Auf meine Frage hin, wann man denn kommen soll, hieß es nur: "Nein, du nicht!" Nun gut, jeder weiß ja, dass unser Verhältnis nicht das Beste ist, aber gleich so...
Also DAS ist richtig ... fies - egal wie man sonst so zueinander steht!
Erinnert mich aber dran, wie meine Schwiegermutter uns damals nicht zum Essen ins Restaurant einlud - zu einer Familienfeier! Weil: Wir hätten ja so viele Kinder (4) - die würden da ja doch eher stören
Tja, Familien kann man sich leider nicht aussuchen ...
... weil ich sie nach dem Spülmaschinengang gleich auf die Tupperdosen mache.
Oh, ich dachte immer, die würden dann das müffeln anfangen
Müffeln? Nö! Wenn die nicht trocken aus der Spülmaschine raus kommen, trockne ich sie schnell ab, dann passiert da gar nichts. Das ist ja alles sauber.
Herzliche Grüße zu den Feiertagen!
Falls Langeweile aufkommt habt ihr hier etwas zu lesen.
Es ist eine Geschichte passend zum Winter, den Mancher noch verschneit kennt.
Winterland
Ich gehe einfach los, mit dem Willen unbedacht spazieren zu gehen.
Der Wald hat mich zu sich gelockt.
Die Winterzeit zeigt ihre schöne Seite.
Verschneit ist die Gegend, wie schon jahrelang nicht.
Wie rein geputzt sieht Alles aus.
Der Duft des Schnees, der frischen, reinen Luft gibt mir ein Gefühl der Freiheit.
Zeitweise sind mal alle Sorgen vergessen, ich genieße das Laufen.
Dort vorne hüpft ein Eichhörnchen vorrüber.
Gerade hat es sich wohl an der angelegten Winterschleckerei bedient,
die es versteckt hatte als es noch Herbst war.
Wieviele kleine Futterverstecke wird es wohl haben?
Wird es diese alle wiederfinden?
Schnell huscht es an Bäumen vorbei.
An Einem rennt es schnell hinauf, sucht Wärme in seinem Bau.
Ich sah es dort hineinflitzen.
Es erfreute mich, das kleine Wesen zu sehen.
Hat es vielleicht Nachwuchs in seinem Rückzugsort?
Weiter wandere ich und atme ganz bewusst ein und aus.
Leicht gibt der Mund beim Ausatmen feuchte Luft ab.
Dort am Rande sehe ich Kinder, die mit ihren Schlitten den Berg hinab fahren.
Ja, die Erinnerung an meine Kindheit wird geweckt.
Mit vielen Freunden tobten wir vor vielen Jahren an gleicher Stelle im Schnee.
Schneebälle haben wir geformt und uns gegeneinseitig beworfen.
Lustig war es die Anderen zu treffen.
Alle Probleme, welche wir hatten, waren vergessen.
Nun gehen die Kinder fort.
Wahrscheinlich sollen sie zu bestimmter Zeit wieder zuhause sein.
Daher gehe ich weiter.
Von den umstehenden Bäumen rieselt etwas Schneestaub herab.
Es stört mich nicht. Belastende Gedanken sind so einfach mal ausgeschaltet.
Dort in etwas Entfernung entdecke ich eine Futterkrippe.
Einige Rehe stehen dort und genießen eine Mahlzeit.
Menschen brachten ihnen Nahrung, um auch in der kalten Jahreszeit Kraft zu haben.
An Tagen meiner Kindheit sammelte ich im Herbst Kastanien und Eicheln.
Mit dem Fahrrad fuhren wir und hatten in der Gemeinschaft sehr viel Spaß.
Wir wussten dadurch würden wir etwas Gutes tun.
Stolz waren wir, so den Waldtieren ein leckeres Mahl im Winter zu ermöglichen.
Nun komme ich an einem See vorbei, der im Wald etwas versteckt gelegen ist.
Dort tummeln sich Kinder auf dem Eis.
Einige rutschen auf den Schuhen.
Mit viel Freude schlittern sie über die glatte Fläche.
Andere tragen Schlittschuhe an ihren Füßen.
Manche können sich künstlerisch bewegen.
Andere versuchen Gleiches zu erlernen, fallen dabei ab und zu hin.
Nun beginnt es zu schneien.
Wunderschön bewegen sich die Flocken.
Dicht aneinander gereiht kommen sie und lassen die Kinder sich daran erfreuen.
Am Rande der Eisfläche bauen sie einen Schneemann.
Zufällig habe ich noch eine Möhre in meiner Jackentasche.
Diese war eigentlich als Futter für ein Häschen gedacht.
Ich hatte vergessen sie an der Futterkrippe abzulegen.
So hat der Schneemann dadurch ein Nase bekommen.
Die Kinder sind erfreut und in mir kommt das Gefühl auf,
welches wir beim Bau unserer Männchen hatten.
Jeder wollte die größte Kugel rollen, welche als Erste hingestellt werden sollte.
Meistens brauchte es jedoch die Zusammenarbeit von zwei Freunden.
Und kleine Kugeln aus Schnee flogen umher bei der Schneeballschlacht.
Jeder Treffer ein lautes Lachen erklingen ließ.
Bald nun war es Zeit wieder nach hause zu gehen.
Es dämmerte schon.
Diese Ablenkung und Erinnerung an meine Kindheit gab mir neue Energie.
So war ich gestärkt für den kommenden Alltag.
Zuhause wärme ich mich auf, hole mir das Gefühl zurück,
welches ich beim Aufwärmen am alten Kachelofen hatte.
Und in der Röhre dufteten die Bratäpfel.
Beim Blick aus dem Fenster sehe ich Vögel an der Futterstelle.
Es sind heutzutage nicht mehr soviele wie damals
beim Genuss der Nahrung am selbst gebauten Vogelhäuschen.
Aber geben auch diese Wenigen mir Freude
wenn ich sehe ihnen so etwas helfen zu können.
In den vielen Monaten zeigen sie mir mit ihrem Gesang ihren Dank.
Bald schon werde ich diese Geschehnisse mir wieder in die Erinnerung rufen.
Sie geben mir Energie, brachten mir ein Stück meiner Kindheit zurück.
Verschwinden werden diese besonderen Momente hoffentlich nie aus meinen Gedanken.
Unheilig- Winterland
Meditester
Zitat Søren Kierkegaard:
"Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden"