Konzentrationsprobleme durch Levetiracetam

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Amazoenchen
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Re: Konzentrationsprobleme durch Levetiracetam

Beitrag von Amazoenchen » 2. Dez 2020, 15:05

Peter

Hier die Links, ich habe die kostenpflichtigen Voll-Versionen:

https://www.lumosity.com/
Das mag ich am meisten. Die Spiele machen wirklich Spass. Hat zwar nicht so viel Spiele wie Cognifit, aber ist nicht so lehrrmeistermässig-lästig.

https://www.neuronation.com/?lang=de
Der ist für mich an zweiter Stelle

https://www.cognifit.com/de
Von den Spielen hat der viel mehr, als der von Neuronation. Dafür ist die Vollversion sauteuer. M.E. ist es das Geld nicht wert.


Und was die NW betrifft. Manchmal ist es die Menge, die die NW auslösen. Manchmals aber nur der Wirkstoff - nicht die Menge. Ich würde Der hat ja Hypothesen, - Gott sei Dank gehe ich an Vorträge für Patienten von Epileptologen.
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Peter04
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Re: Konzentrationsprobleme durch Levetiracetam

Beitrag von Peter04 » 2. Dez 2020, 16:56

Super, vielen Dank für die tollen Apps und Webseiten :-)

Bzgl. den NW/Medis: ich nehme ja lt. meines Neurologen bei Levetiracetam mit 2 x 500 mg schon die Mindestdosis und alles darunter hätte lt. seine Aussage keinen Effekt mehr.
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Amazoenchen
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Re: Konzentrationsprobleme durch Levetiracetam

Beitrag von Amazoenchen » 3. Dez 2020, 19:25

Lieber Peter

Was bei Dir einen Effekt hat oder nicht, "sagt" ganz alleine Dein Körper. Nicht der Arzt und eigentlich auch nicht Du. (Eigentlich, weil Du es in der Hand hast, dass möglicherweise ein Placebo vorhanden sein kann oder nicht. Aber bitte nicht falsch verstehen).

Du kannst mir sagen, ich sei ein Klugschei..er. - Okay, ich habe im Forum gelesen, dass Ärzte sagen, Keppra würde über 3000 mg nichts bringen. - Da ist mein Anfallskalender anderer Meinung. Und mein Epi-Doc (Professor) glaubt mir, dass ich ihn nicht anlüge.

Ich reagiere langsam sehr nervig, wenn ich jeweils lese, was für Hypothesen da Ärzte aufstellen und ihre Patienten zur Verzweiflung bringen. Für mich sind meine Ärzte schon lange Menschen wie Du und ich. Letztes Jahr habe ich das Handy hervor genommen, die Diktierfunktion aktiviert und gesagt: Sie haben sicher nichts dagegen, wenn ich das Gespräch aufnehme. - Den Satz habe ich nicht als Frage sondern als Feststellung von mir gegeben und das Gespräch aufgezeichnet.

Peter, mache das mal mit Deinem Arzt.
Weshalb glaubst Du Deinem Arzt alles (fast) vorbehaltlos. -Du hast zwar da und dort mal nen Zweifel, aber Du nimmst ihn am Schluss gar noch in Schutz...
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Flint
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Re: Konzentrationsprobleme durch Levetiracetam

Beitrag von Flint » 3. Dez 2020, 19:51

Hey das kenne ich auch .)
Habe meinem Doc auch früher alles abgekauft weil ich dachte der Hätte ahnung, jetzt ist das verhältnis halt so das er mich nur noch nach Tabletten verschreiben fragt und ich von ihm nur noch bestätigung zum Autofahren brauche.
Kleines gespräch zum Befinden für´s Protokoll is auch dabei.
Ansonsten habe ich einen Ansprechpartner in Bonn oder in Bethel.

Und mit Levetiracetam ( Keppra ) würde ich über 3000mg nichts mehr bringen muss ich dir zustimmen das das nicht stimmt ich selbst nehme mehr und als ich zur Reha in Bethel war da haben andere 8000 ( 4000 - 0 - 4000 )mg bekommen.
Gruß Flint

Lamotrigin: 350 - 0 - 350 ---- Levetiracetam: 1500 - 0 - 1500
"Je Größer der Dachschaden, desto besser ist der Blick auf die Sterne" :lol: :lol: :lol:
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Re: Konzentrationsprobleme durch Levetiracetam

Beitrag von Amazoenchen » 3. Dez 2020, 20:23

Ich habe Peter den Link von der EPI-Infos (Band 6) Info Broschüre von Kork geschickt

https://diakonie-kork.de/wp-content/upl ... ndlung.pdf
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Re: Konzentrationsprobleme durch Levetiracetam

Beitrag von Peter04 » 4. Dez 2020, 09:02

Danke für Eure Infos. Wie gesagt nehme ich aktuell Leveteracitam 2 x 500 am Tag. Lt. meines Arztes sei das die Mindestdosis und wenn ich noch weniger nehmen würde, hättes es keinen Effekt mehr.

Natürlich nimmt mein Arzt meine Konzentrationsprobleme Ernst und hat ja auch gesagt, dass er das Problem auch von anderen Patienten kennt und diese auch davon berichtet haben, dass dies besser wurde, als sie die Medikamente abgesetzt haben.

Seine Lösung war auf Lamictal umzustellen, aber dann besteht eben die Gefahr von anderen NW.

Ansich bin ich ja mit Leveteracitam zufrieden, weil ich seitdem keine Anfälle mehr habe. Wenn halt diese Konzentrationsprobleme nicht wären :-( Und auch der Tinitus, wobei ich nicht weiss, ob der auch daher kommt.

Letztendlich kann ja keiner genau sagen, ob diese Probleme jetzt von den Medikamenten kommt oder woanders her.
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Re: Konzentrationsprobleme durch Levetiracetam

Beitrag von Benutzer 50 gelöscht » 4. Dez 2020, 14:34

Flint hat geschrieben: 3. Dez 2020, 19:51 Hey das kenne ich auch .)
Habe meinem Doc auch früher alles abgekauft weil ich dachte der Hätte ahnung, jetzt ist das verhältnis halt so das er mich nur noch nach Tabletten verschreiben fragt und ich von ihm nur noch bestätigung zum Autofahren brauche.
Kleines gespräch zum Befinden für´s Protokoll is auch dabei.
Ansonsten habe ich einen Ansprechpartner in Bonn oder in Bethel.

Und mit Levetiracetam ( Keppra ) würde ich über 3000mg nichts mehr bringen muss ich dir zustimmen das das nicht stimmt ich selbst nehme mehr und als ich zur Reha in Bethel war da haben andere 8000 ( 4000 - 0 - 4000 )mg bekommen.
Ja ich kannte auch so denen einen oder die andere, die bekamen/bekommen wesentliche mehr KEPPRA was aber besondere Ausnahmen sind.
Es gibt ja auch einige Medis die den Spiegel des anderen senken im Blut, man also gezwungen ist mehr zu schlucken, da sonst keine Wirkung in Kraft tritt.

Wann warst du in der Reha in Bethel? Schon in dem neuen Gebäude? Ich war 2016? dort?
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Re: Konzentrationsprobleme durch Levetiracetam

Beitrag von Flint » 4. Dez 2020, 16:02

TablettenJunky hat geschrieben: 4. Dez 2020, 14:34
Flint hat geschrieben: 3. Dez 2020, 19:51 Hey das kenne ich auch .)
Habe meinem Doc auch früher alles abgekauft weil ich dachte der Hätte ahnung, jetzt ist das verhältnis halt so das er mich nur noch nach Tabletten verschreiben fragt und ich von ihm nur noch bestätigung zum Autofahren brauche.
Kleines gespräch zum Befinden für´s Protokoll is auch dabei.
Ansonsten habe ich einen Ansprechpartner in Bonn oder in Bethel.

Und mit Levetiracetam ( Keppra ) würde ich über 3000mg nichts mehr bringen muss ich dir zustimmen das das nicht stimmt ich selbst nehme mehr und als ich zur Reha in Bethel war da haben andere 8000 ( 4000 - 0 - 4000 )mg bekommen.
Ja ich kannte auch so denen einen oder die andere, die bekamen/bekommen wesentliche mehr KEPPRA was aber besondere Ausnahmen sind.
Es gibt ja auch einige Medis die den Spiegel des anderen senken im Blut, man also gezwungen ist mehr zu schlucken, da sonst keine Wirkung in Kraft tritt.

Wann warst du in der Reha in Bethel? Schon in dem neuen Gebäude? Ich war 2016? dort?
Ja das manche Medi´s den serumsspiegel senken bzw. heben kenne ich bereits von meiner 1. Combie Lamotrigon & Valproat.
Ich war letztes Jahr von Mitte November -> mitte Dezember in dem neuem Reha-Gebäude hinter Mara II auf dem kleinen Hügel.
Gruß Flint

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Re: Konzentrationsprobleme durch Levetiracetam

Beitrag von Igel » 5. Dez 2020, 10:34

Flint hat geschrieben: 29. Nov 2020, 00:44 Moin Peter,

Also ich habe Epilepsie im Linkenschläfenlappen ( Sprachzentrum ) ,
Durch die Medikamente ist eine anfallsfreiheit gegeben aber ich merke auch das ich manchmal nicht auf die Wörter komme die ich sagen möchte,oder andere wörter/namen sage die ich garnicht sagen wollte oder halt etwas langsamer Reden in Unterhaltungen.

Kann ich mit leben ist halt nur bissel Dumm wenn man mal etwas erklären und beschreiben möchte und andere meinen der Satz wäre schon zu ende und reden dann etwas dazu was dann net ganz passt was ich sagen wollte und man wieder neu anfangen muss :cry: :roll: :?
Mir geht es genauso! Also - Epilepsie im linken Schläfenlappen und zeitweise Wortfindungsstörungen - vor allem kurz nach meinen Anfällen (da habe ich auch noch andere Schwierigkeiten - bin erschöpft, kann die Uhr nicht lesen u.a.), denn ich bin leider nicht anfallsfrei. Hatte einen "schlimmeren" (laut meiner Tochter mit minutenlangen Zuckungen im Gesicht) am 17.11., seitdem 4 kleinere, letzten Mittwoch gleich zwei.

Gerade bei Epilepsie finde ich es schwierig sagen zu können, ob Konzentrationsprobleme krankheitsbedingt oder Nebenwirkungen eines Medikaments sind. Das ist sicherlich auch für die Ärzte schwer zu sagen.
Epilepsie diagnostiziert im September 2019 nach Grand Mal. Kleinere Anfälle hatte ich schon viel länger, diese wurden jedoch immer als psychisch und stressbedingt abgetan.
Behandlung derzeit: Levetiracetam 1500 - 0 - 2000 - 0
Noch nicht anfallsfrei, aber seit Jan 2020 kein Grand Mal mehr
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Re: Konzentrationsprobleme durch Levetiracetam

Beitrag von Amazoenchen » 5. Dez 2020, 16:51

Wann ein Medikament wechseln?

Da haben die Epi-Docs inzwischen eine ganz klare Sichtweise:

Man nimmt da Medikament, dosiert so lange auf, bis man anfallsfrei wird.
Ist man zwar anfallsfrei, aber die NW nicht akzeptabel, sollte das Medikament wieder abgesetzt werden. Der Entscheid liegt beim Patienten. Der Arzt hat beratende Funktion.
(Ich müsste in den Unerlagen suchen, wie der Text formuliert ist).

Dass ein anderes Medikament auch NW haben kann, resp. hat, sollte jeder eigentlich so oder so wissen. Ob die NW auch eintreten, das weiss man im Vorherein nie. Wenn man bereits mit einer zögerlichen Haltung in eine Umstellung geht, hm, positive Einstellung ist besser. Ob dadurch ein Placebo-Effekt entsteht, ist doch egal. Wenn man nachher anfallsfrei wird, juckt doch das keinen.... Und inzwischen ist das auch Ärzten egal.

Peter, schon mal an die Option gedacht, Lamictal auszuprobieren und wieder zurück zu Keppra? Ist eigentlich Briviact in Deutschland zugelassen? Ich finde es für die Psyche her besser als Keppra. (Peter, Briviact ist eine Weiterentwicklung von Keppra. Briviact sollte nicht so viele NW haben, wie Keppra. - Ich habe persönlich jemanden kennen gelernt, die einen Suizid-Vesuch unter Keppra machte). - Aber ich möchte an dieser Stelle keine Werbung machen. Mir ganz persönlich geht es mit Briviact viel besser als mit Keppra.

Peter, ob Du Projekt "Lamictal" machen willst, liegt alleine bei Dir. Es kann besser, schlechter werden oder gleicht bleiben.
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